Erfolgreich erledigt

Projekt "Festung Königstein - Ort europäischer Demokratiegeschichte"
Am Montag, den 18. März 2024 wurde im Rahmen einer von allen historischen Vereinen Königsteins getragenen Informationsveranstaltung auch unser von der Bundesbeauftragten für Kultur und Medien gefördertes Projekt zur Festungsruine vorgestellt: Im Rahmen eines Gespräches mit den anderen Vereinsvorsitzenden innerhalb der Veranstaltung „Königstein im Blick“ führte unsere Vorsitzende Ellengard Jung aus, wie die Ergebnisse im Einzelnen aussehen:
1. Roll-up-Ausstellung für Informations- und Veranstaltungstage auf der Festungsruine:
30 Roll-ups mit konkreten neue Texten und zahlreichen Rekonstruktionsansichten der Festung des 18. Jahrhundert sind gestaltet und produziert worden, um zukünftig die Besucher der Festungsruine im Rahmen besonderer Veranstaltungstage direkt am jeweiligen Bauobjekt der Ruine mit Text, Bild und oftmals eingespielten QR-Codes zu Filmen informieren zu können.
Es ist das erste Mal in der Geschichte Königsteins, dass ein Verein die Möglichkeit hat, direkt auf der Festungsruine aus seinem Fundus heraus zum Denkmal zu informieren.
Auf Sicht sollen diese 30 Roll-ups aus eigener Kraft und mit Hilfe von Einzelsponsoren bis zu maximal 80 Objekten erweitert werden, damit zum Schluss jedes Bauobjekt auf der Festungsruine eine eigene Informationstafel hat.
2. Zeitung zur Festung:
Bereits seit Ende Februar fertiggestellt und in vierstelliger Zahl an die Königsteiner Schulen ausgeliefert und aufgrund der Startauflage von 5.000 Exemplaren für die nächsten Monate kostenfrei in der Buchhandlung MillenniuM in der Königsteiner Hauptstraße ausliegend, wurde eine Informationszeitung produziert, die insgesamt 28 Seiten umfasst, wie die Königsteiner Woche im „Berliner Format“ erschienen ist und im Rollendruck gedruckt wurde.
Sie informiert in mehreren Aufsätzen zur Festungsgeschichte im 18. Jahrhundert, insbesondere zum „Gefängnis der ersten Demokraten“, bringt aber gleichzeitig auch eine Reihe von großformatigen Plänen und Ansichten, die so bisher noch nie in Königstein der Öffentlichkeit vorgestellt wurden.
Einen praktischen Nutzen erlangt die Zeitung über die Tatsache, dass auf ihrer Rückseite großformatig ein aktueller Plan der Festungsruine abgedruckt ist mit zahlreichen QR-Codes, so dass Besucher mit dieser Zeitung in der Hand bereits heute bei ihrem Rundgang die Festungsruine nicht nur erkunden, sondern auch digital erleben könnten, …. wenn diese Zeitung am Eingang zur Festungsruine ausgelegt werden könnte.
3. Bildkatalog zur Festung:
Unter dem Titel „Festung Königstein – Ort europäischer Demokratiegeschichte“ erschien rechtzeitig zur Veranstaltung ein aus zwei Bänden bestehender Bildkatalog mit insgesamt 880 Seiten im Format DINA4:
Unter Verwendung zahlreicher Bilder Königsteiner Fotografinnen, darunter Wolfgang Riedel, Martin Keutner, Andrea Schmitt, Christoph Schlott und ebenfalls zahlreicher Bilder aus verschiedenen öffentlichen wie privaten Archiven, darunter Krönke Historia, Landesarchive, Neuer Königsteiner Kreis e.V. und natürlich Verein für Heimatkunde e.V. Königstein ist ein Werk entstanden, in dem die Rekonstruktionen der Festung von Ralf Meier einen großen Platz einnehmen.
Einführende Texte stammen von den Historikern Jörg Schweigard und Christoph Schlott, die zum einen zum historischen Hintergrund („Mainzer Republik“), zum anderen detailliert zur Architektur und zur Geschichte der Festungsruine informieren.
Insofern ist aus dem zunächst für rund 400 Seiten geplanten Bildband ein Bildkatalog entstanden, der nun schon fast die Funktion eines Bild-Handbuches zur Festungsruine beanspruchen kann.
Sehr viele der hier gezeigten Bilder erscheinen zum ersten Mal, ein kleiner Teil wurde bereits publiziert in verschiedenen, meist vergriffenen Werken, ein Teil ist auch auf den Internetseiten der anderen historischen Vereine Königsteins und auf der Internetseite www.koenigstein-kulturelles-erbe.de zu sehen.
Der Bildkatalog ist im Digitaldruck erschienen und aktuell in der Buchhandlung MillenniuM in der Königsteiner Hauptstraße für EURO 89,80 zu erhalten. Er ist im Eigenverlag von Christoph Schlott erschienen, der den Vertrieb und den Druck kostenfrei für den Verein übernommen hat. Dem Verlag hat der Verein zur Begleichung seiner Vertriebskosten eine geringe Gewinnspanne eingeräumt.
Der Bildkatalog wird im Verzeichnis lieferbarer Bücher erscheinen.

Entgrünung einer kompletten Festung!
Das größte, in den vergangenen Jahren beendete Projekt, war sicherlich die mit vielen Helfern durchgeführte Entgrünung der Festungsruine Königstein:

